Regina in Belgien

es ist schon wieder Mittwoch. Nach dem Tief der letzten Woche, in der ich Cricri wirklich jeden Abend am Telefonvorgeheult habe, sah es bis heute nachmittag etwas besser aus. Dann bekam ich eine Aufgabe, die ich auch bei mehrfacher Nachfrage einfach nicht verstanden habe...Aus war es mit der guten Laune...
Hoehepunkte des gestrigen Tages=
1. Ich kann meine Bankkarte abholen. Die ist hier unbedingt notwendig. Hatte ich die Geschichte erzaehlt, wie wir mit 4 verschiedenen Karten (2 deutsche und 2 franzoesische, maestro, master, ec und visakarte) im Supermarkt standen und nicht bezahlen konnte. Bargeld hatten wir natuerlich nicht so viel dabei...Irgendwie erinnerte mich das an die Maus, die vor dem Kuehlschrank verhungert, weil sie sich nicht entschieden kann.
Und welch Wunder, die Bank hat sogar Samstag geoeffnet.
2. Ich habe ein Telefon gekauft, in einem unglaublich grossen Einkaufstempel= sollte mir mal langweilig werden...
3. Dieses Telefon sollte ab naechste Woche Dienstag auch funktionieren= dann soll ein BelgakomMensch bei mir vorbeikommen= zwischen 12.30 Uhr und 17.00 Uhr. Keine Ahnung, wie ich das wieder mache= wie macht das die arbeitende Bevoelkerung?? Vermutlich sind die alle verheiratet mit jemanden, der nicht arbeitet.
Reden wir mal nihct von solchen Sachen; wie Auto ummelden etc...

habe ich gottseidank. Ansonsten besteht das Leben grad nur aus arbeit; schlafen und schlechtem gewissen; weil ich keine ahnung von der arbeit habe... grummel

Habe ich hoffentlich morgen. Das Wochenende habe ich mit Cricri auf Wohnungssuche verbracht, einige gleich aussortiert, übrig blieben dann noch zwei. Nach einer Nacht darüber schlafen und einem Telefonat mit Schweden, habe ich mich schliesslich für die teuere entschieden. Hoffentlich werde ich das nicht bereuen. Aber die Gegend ist besser, der Schnitt ist schöner, es gibt ein eigenes Gästezimmer (ich will viel Besuch!!!!) und es ist besser isoliert, also dürften die Heizkosten deutlich niedriger sein, als bei der anderen. Morgen bekomme ich dann hoffentlich den Schlüssel. Ausserdem waren wir heute auf der Bank, um ein Konto zu eröffnen und ein blockiertes Konto für die Kaution- nicht möglich, ohne belgische ID-Karte. Also weiter getigert zum Maison communale du ...; das es in jedem Stadtbezirk gibt und eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt. Dazu muss ich noch vorlegen eine GEburtsurkunde und ein Ehefähigkeitszeugnis (warum das um alles in der Welt??) und irgendwann im Juni kommt die Polizei vorbei, ob ich auch wirklich und ordentlich in der Wohnung wohne. Danach muss ich da wieder hin...Aber immerhin habe ich ein vorläufiges Schreiben des Maison communale, dass ich die vermutlich Aufenthaltsgenehmigung beantragt habe. Um die Krankenversicherung zu beantragen war es jedenfalls ausreichend. Den Rest des Tages (eher frühen abends) haben wir dann bei IKEA zugebracht... Morgen dann , Schlüssel, wieder Bank (für das blocked Konto brauchen wir Unterschrift des Vermieters...), Gas, Wasser, Strom, Telefon organisieren. Jetzt werde ich nochmal bei Sixt suchen, was so ein Transporter kostet und mich dann deprimiert ins Bett begeben. Vermutlich kann ich mich für den Preis bei IKEA auch neu einrichten...

So, seit gestern abend bin ich nun also in Belgien. So langsam kommt dann auch die Erkenntnis "Was um alles in der Welt machst Du da schon wieder !!!!" Fuer alle, die noch nie im Ausland waren- es ist wie vom 10 Meter Brett springen- hinter ist man stolz und fuehlt sich super, weil man es gewagt hat, aber wenn man noch oben steht... Ich befinde mich also grad quasi in der Flugphase :-)

Der Kollege, bei dem ich erstmal unter gekommen bin, macht eine ganz netten Eindruck und das beste, er hat eine Katze, die sieht aus wie M. und benimmt sich wie S. - die perfekte Mischung. Und flazt sich natuerlich mitten auf meine Bruesselkarte. Heute mittag habe ich mich dann das erstemal in Richtung Stadt getraut- ich bin gerade mitten irgendwo- im- nirgendwo -( Navis sind doch eine gute Erfindung, glaube ich - nach meiner Odyssee gestern rund um Koeln und Bruessel habe ich meien Ablehnung nochmal ueberdacht) - 9 Stunden fuer knapp 600km, mit Pausen zwar und superschlechtem Wetter, aber eben auch einigen Umwegen.

Im naechsten Dof "Vlan" gekauft und angefangen nach Wohnungen zu suchen. Ich brauche Hilfe... Gut, dass CriCri heute abend kommt. Ich fuehle mich mal wieder wie ein Alien, ausserhalb Bruessels- keine Chance mit Franzoesisch, nur Flaemisch, bei Wohnungssuche in Bruessel keine Chance mit Englisch und Deutsch... ARRRGHH! Na, es wird schon werden- schlimmer als Ungarisch kann es gar nicht sein :-))

AUFMUNTERNDE kOMMENTARE WERDEN GERN ENTGEGEN GENOMMEN :-)

Bis bald
Regina

demnächst :-)